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Der Rechenschieber ARISTO-Scholar Nr. 0903 |
Auf dieser Seite findet sich eine naturalistische und interaktiv funktionsfähige Nachbildung des Rechenstabs ARISTO-SCHOLAR Nr. 0903, den mir mein Vater vor vielen Jahren vermachte und der mir neulich beim Aufräumen (!) in die Hände fiel. |
Die Graphik kann per Maus verschoben und gezoomt werden (per Mausrad oder Schieberegler). Der ebenfalls verschiebbare Mittelstreifen heißt Zunge, der feste Teil Körper, der verschiebbare, durchsichtige Aufsatz mit den vertikalen Strichmarkierungen Läufer. Die Bedeutungen der Skalen L, K und A bis D erschließen sich über die Beschriftungen rechts der Skalen.
CI liefert die Kehrwerte (Inversen) von C, d.h. eigentlich deren Zehnfache.
Die zusätzlichen kleinen Markierungen auf dem Läufer ermöglichen zum einen eine Umrechnung von Leistungsmaßen in kW und PS (Kilowatt und Pferdestärken) auf den Skalen A oder B (kleine Markierung oben rechts). Die anderen beiden Striche dienen zusammen mit dem Hauptstrich der Umrechnung des Kreisdurchmessers (jeweils auf D) in die entsprechende Kreisfläche (jeweils auf A) oder umgekehrt. AnmerkungenIch habe mich bemüht, das Original (produziert von 1954 bis 1977) möglichst original- und vor allem maßgetreu nachzubilden. Es fehlt die Nachbildung der Halterungen bzw. Verbindungen der festen Streifen am linken und rechten Rand sowie der Federmechanismus des Läufers, aber die sind im mathematischen Sinne völlig unfunktional, auf den es ja hier ankommt. Man muß es ja nicht übertreiben. Die Skalen L bis D sind im Original übrigens so ziemlich genau 250 mm breit. Die Markenbezeichnung rechts auf der Zunge ist dem Original nach einem 9600-dpi-Scan der Stelle mit kubischen Beziersplines nachgebildet, also ziemlich authentisch. Für die übrigen Beschriftungen wird hier die Schriftart Arial verwendet, die dem Original nur insofern ähnelt, als sie serifenlos und nicht dicktengleich ist. Die Verwendung von Dezimalpunkten statt -kommas ist original (auf meinen Seiten werden sonst ja konsequent Kommas verwendet), wie auch das Fehlen der führenden Nullen bei der ST-Skala. Der Hersteller dieses Rechenschiebers war Aristo, Hamburg. Dieser Firmenzweig wurde 1979 an Rotring, Hamburg, verkauft. Dort wurde die Produktion von Rechenstäben alsbald eingestellt, da elektronische Taschenrechner erschwinglich wurden.
© Arndt Brünner, 7. 7. 2019
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